Die Franzosen Rouquayrol und Denayrouze entwickelten 1860 eine lungenautomatische Frischluftzuführung für Schlauchgeräte
Schlauchgeräte
Die Franzosen Rouquayrol und Denayrouze entwickelten 1860 eine lungenautomatische Frischluftzuführung für Schlauchgeräte
Stand 1925
Die Schlauchgeräte haben den Vorzug, dass sie ohne Pause solange in Betrieb gehalten werden
können, wie dies nötig ist, jedoch kann man mit ihnen nur so weit vordringen wie dies die Länge des Schlauches zulässt. Wird die Luft mittels der Lungenkraft durch den Schlauch gesaugt, so
spricht man von Saug oder Selbstatmungs-Schlauchgeräten. Im Gegensatz hierzu wird bei den Druckschlauchgeräten die Luft dem Geräteträger durch Anschluss an die Pressluftleitung oder durch eine
besondere Luftpumpe zugeführt. Zu dieser Zeit gab es Schlauchgeräte der Firmen: Leipziger Atem-Schutz Apparat, Westfalia, Dräger und König.
Beim Leipziger Atem-Schutzapparat muss die benötigte Atemluft von dem Apparatträger selbst angeatmet werden. Bei diesem Apparat ist eine gegenseitige Verständigung zwischen dem Apparateträger und
der Aussenwelt durch eine Einrichtung zum Sprechen, Hören und Signal geben bis zu einer Länge von 60 m der Luftzuführungsleitung möglich. Der Apparat besteht aus Helm, Verbindungsschlauch,
Leibriemen und Luftzuleitung. Der Helm besteht vorwiegend aus Asbest und hat ein weiches Polster das die Atmungsorgane und die Augen bei richtiger Handhabung abschliesst.
Die Schlauchgeräte der Firmen Westfalia, Dräger und König sind Druckschlauchgeräte bei denen die frische Luft dem Rettungsmann entweder durch eine
doppelwirkende Luftpumpe oder durch Anschluss an die Pressluftleitung zugeführt wird.
Schlauchgerät mit fahrbarer Luftpumpe und Schlauchhaspel 1926 Dräger-Hefte
Schlauchgerät mit fahrbarer Luftpumpe und Schlauchhaspel, Grubenwehr Rheinbaben 1921
Das Dräger-Injektor-Schlauchgerät Modell 1927 ist ein Druckschlauchgerät. Für die Versorgung der Frischluft wird ein Injektor benötigt. Der Injektor wird durch hochkomprimierten Sauerstoff oder Pressluft aus Stahlzylindern angetrieben. Die durch einen Staubfilter angesaugte Luft wird in eine Schlauchleitung geblasen. Die Frischluft mündet in einem Zwischensack der zwischen Druckschlauchanschluss und Ventilkasten der Atemmaske angebracht ist. Die Ausatemluft entweicht durch das über dem Zwischensack liegende Ausatemventil.
Dräger Injektor-Schlauchgerät Modell 1927 Dräger-Hefte
Schlauchatmer Dräger Modell Ro 20 1954
Schlauchatmer für das Saargebiet 1949/50
Schlauchatmer Modell Rosenblumendelle
Schlauchatmer der Grube Emma. Das Besondere: Ein Atembeutel am Leibriemen Niederlande
Zum Transport der Schlauchatmer dienten Tragebüchsen