Grubenwehr - Grubenrettungswesen
Schachtbrand Zeche Diergardt 1951 CO-Filter auf der Versuchsgrube Tremonia 1953
Der Bergbau war nicht denkbar ohne ein gut organisiertes, mit allen Hilfsmitteln der modernen Technik ausgerüstetes Grubenrettungswesen. Die Entwicklung hierzu begann erst in der zweiten Hälfte
des neunzehnten Jahrhunderts. Die Bergbehörde hat frühzeitig und sachverständig die Entwicklung gefördert. In Zusammenarbeit mit Praktikern des Bergbaus hat die deutsche Geräteindustrie
richtungsweisende und zuverlässige Gasschutzgeräte entwickelt. Vor mehr als 100 Jahren wurden die bis dahin von einzelnen weitsichtigen und fortschrittlich denkenden Männern und von einigen
Unternehmungen des Ruhrbergbaues noch nebeneinander und ohne rechte Führung miteinander betriebenen Einrichtungen des Grubenrettungswesens geordnet und zusammengefasst.
Bergassessor Prof. Hans Woltersdorf, Leiter der Hauptstelle für das Rettungswesen in Beuthen, entwarf das markante Abzeichen für die oberschlesische Grubenwehr im Jahr 1908. Es zeigt das rote
Malteserkreuz mit schwarzem Schlägel und Eisen auf weissem Grund, umgeben mit dem Symbol deutscher Kraft: Einen Eichenkranz
Wenn Eure Kameraden sind in Not
Scheut Mühen nicht und nicht den Tod
Bevor Ihr Ihnen helfen geht
Prüft sorgsam vorerst das Gerät